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Freiwillige Feuerwehr Grabenstetten

 

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Freiwillige Feuerwehr Grabenstetten
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Corpsversammlung 2016

Die Löschis sind jetzt dabei

Neun Mal rückte die Freiwillige Feuerwehr Grabenstetten im vergangenen Jahr aus. Dabei stand die Hilfeleistung im Mittelpunkt. Die Gründung der "Grabenstetter Löschis" war das bedeutendste Ereignis.

 

Andreas Müller, Brandmeister Stefan Dechert, Wolfram Auch und Harald Steidl (von links) ehrten Löschmeister Walter Buck (mitte). Foto Gemeinde Grabenstetten

"Neun Einsätze heißt, dass wir im Schnitt alle 5,8 Wochen alarmiert werden. Für eine Gemeinde unserer Größe ist das doch ganz schön häufig", sagte Kommandant Andreas Müller in der Corpsversammlung. Drei Mal musste die Wehr zur Brandbekämpfung ausrücken. Nachdem ein Kaminbrand bereits gelöscht war, stürzte der Hausherr unglücklich und musste von der Feuerwehr gerettet werden. Weitere Einsätze zur Brandbekämpfung waren ein Gasflaschenbrand sowie der Brand von Dämm-Material in einem holzverarbeitenden Betrieb.

In das Kapitel "Brandverhütung" gehörte die Brandsicherungswache bei einer betriebsinternen Sonnwendfeier eines Gewerbebetriebes. Technische Hilfe leistete die Feuerwehr bei der Beseitigung von zwei Ölspuren. Um Menschenrettung ging es im Juni bei einer Tür-Notöffnung. Ein älterer Bürger war in seiner Wohnung gestürzt und konnte sich nicht selbst aus seiner misslichen Lage befreien. Ein besonders tragischer Einsatz war der tödliche Verkehrsunfall einer Frau, die mit ihrem Auto aufgrund eines medizinischen Notfalls aus einer Seitenstraße direkt auf die viel befahrene Böhringer Straße raste und ungebremst auf eine Hauswand fuhr. Der Einsatz war sehr belastend und stellte eine psychische Extremsituation dar. Nicht einfach war auch die Rettung eines Verletzten, der in der Falkensteiner Höhle verunglückt war. Stundenlang waren sämtliche Rettungskräfte aus ganz Baden-Württemberg im Einsatz.

In seinem Bericht sprach Müller auch die Probleme der Tagesverfügbarkeit der Feuerwehrleute an. Deshalb strebe man für Einsätze mit Sondersignal eine Überlandhilfevereinbarung mit der Abteilung Böhringen der Freiwilligen Feuerwehr Römerstein an. Der Gemeinderat Grabenstetten habe bereits zugestimmt, in Kürze werde der Gemeinderat Römerstein entscheiden. Diese Vereinbarung diene lediglich dazu, im Ernstfall einen besseren Schutz zu bieten.

Aktuell besteht die aktive Wehr aus 29 Feuerwehrmännern und zwei Feuerwehrfrauen in vier Gruppen mit sieben Gruppenführern und zwei Zugführern. In der Jugendfeuerwehr aktiv sind zwölf Jungen und ein Mädchen. Der Altersabteilung gehören drei Feuerwehrmänner an.

In seinem Rechenschaftsbericht ging Kommandant Andreas Müller auch auf die zahlreichen Übungsabende, Fort- und Weiterbildungen ein. Zu den festen Bestandteilen im Jahresablauf zählten das obligatorische Feuerwehr-Fußballturnier im März, das traditionelle Aufstellen des Maibaums in der Ortsmitte und der anschließende Hock im Feuerwehrgerätehaus, die Teilnahme am jährlichen Vereinspokalschießen im Juni sowie das "Göckele-Grillen" beim 40. Kandelfest Anfang Juli. Erstmals organisierte die Freiwillige Feuerwehr den "Grabenstetter Sicherheitstag" mit einem umfangreichen Rahmenprogramm. Ende September konnten die "Grabenstetter Löschis" - die Kindergruppe für die Sechs- bis Zehnjährigen - gegründet werden. Bereits zum ersten Übungsabend kamen acht interessierte Kinder, inzwischen sind vier Jungen und vier Mädchen aktiv. "Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir diesen Schritt gewagt haben", so Müller. Die Gründung der Kindergruppe stand auch im Mittelpunkt des Berichts von Jugendwart Stefan Dechert.

"Einsatzfreude und Engagement in ganz besonderem Maße" lobte Bürgermeister Harald Steidl die Freiwillige Feuerwehr und gratulierte zur Gründung der Kindergruppe. Für die Gemeinde sei es daher selbstverständlich, die Feuerwehr nach Kräften zu unterstützen und die dafür notwendigen Finanzmittel bereitzustellen.

In seinem Grußwort lobte Kreisbrandmeister Wolfram Auch die Grabenstetter Wehr für ihre beispielhafte Kinder- und Jugendarbeit. Er sprach zudem die Probleme bei der zunehmenden kommerziellen Nutzung der Falkensteiner Höhle an, die bereits in der Vergangenheit zu aufwendigen Einsätzen aller Hilfskräfte geführt hatte.

 


Ehrung und Wahlen

Eine ganz besondere Ehrung wurde Löschmeister Walter Buck zuteil. Er ist seit 40 Jahren aktiver Feuerwehrmann und war 25 Jahre Mitglied im Feuerwehrausschuss. Walter Buck sei "immer zur Stelle, immer hilfsbereit, erfahren und ein guter Ratgeber", würdigte Feuerwehrkommandant Andreas Müller dessen Verdienste. Als Anerkennung überreichte er einen Geschenkkorb.

Gleich drei Neuzugänge gab es in der aktiven Wehr. Jan Bayer kommt aus der Jugendfeuerwehr, Vanessa Ladner und Daniel Vöhringer sind "Neueinsteiger".

Janine Mayer, Peter Schweiss und Michael Staiger wurden zur Oberfeuerwehrfrau und zu Oberfeuerwehrmännern befördert. Jugendwart Stefan Dechert wurde nach Abschluss des Zugführer-Lehrgangs zum Brandmeister befördert.

In den Feuerwehrausschusses wurden gewählt: Andreas Buck, Ralf Ankele, Melanie Mathuni, Alfred Klingler, Uwe Mayer und Ralf Scheu.

SWP



Zum Bericht der Südwest Presse.
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